Team

Das Marionettentheater hat seine Bühne im „Alten Stadtbahnhof“ von Wiesloch. Hier findet einmal im Monat, für max. 40 Zuschauer, eine Aufführung statt. Das Repertoire umfasst über 20 Stücke, mit den jeweiligen Marionetten. Hierfür wird jeden Donnerstag um 16.30 Uhr geprobt. Zum Mitmachen und aktiv werden sind kreative Köpfe herzlich Willkommen. Neben dem Marionettenspiel, stehen noch weitere vielfältige Aufgaben rund um das Theater an. Dazu zählen z. B. Planung und Organisation, Gestaltung vom Bühnenbild, Kostüme schneidern, Regie, Bühnentechnik, …

Kontaktaufnahme:
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Telefon: 06222-9599898

Sandra Gayer

Die Geschichte des kleinen Prinzen zeigte mir den Weg ins Marionettentheater. Viele Jahre war ich begeisterte Zuschauerin, bevor ich 2012 den Sprung auf die Bühne wagte. Eine meiner Lieblingsfiguren ist Iwan Nikiforowitsch, aus dem Stück „Der große Streit“. Sein gemütliches und ruhiges Wesen auf der Bühne darzustellen, bereitet mir große Freude. 
Im Jahr 2014 übergab mir Peter Schneider die Leitung des Theaters. Eine vertrauens­volle Aufgabe, der ich mich gerne stelle, denn das Team und das Theater liegen mir sehr am Herzen.

Ina Vogt

Seit 1990 betreibe ich mit meiner Familie ein mobiles Kinder-Marionettentheater „Die schwarzen Fäden“ für das ich die Marionetten baue und die Stücke schreibe. Somit war ich mit Marionetten vertraut, als ich 2011 beim Theater in Wiesloch eingestiegen bin. Das Spiel für Erwachsene hatte mich gereizt und die wunderbar spielbaren, einzigartigen Figuren von Professor Schneider, sowie die Texte seiner Stücke, faszinierten mich sofort. Obwohl Heppenheim nicht gerade um die Ecke liegt, komme ich immer sehr gerne zu Proben und Spielterminen, oder auch mal zu anderen Treffen der Truppe nach Wiesloch. Eine meiner Lieblings­marionetten ist der Drache aus 1001 Nacht. Mit seinem beweglichen Maul kann ich die Texte mitsprechen und mit Hilfe der unzähligen Fäden für viel Lebendigkeit und Faszination bei den Zuschauern sorgen.

Christina Reckers-Schneider

Während meines Studiums an der Fachhochschule für Sozialarbeit in Hagen Westfalen, entdeckte ich bei einem Projekt über Marionetten das Interesse an der Herstellung und den Ausdrucksmöglich­keiten der Figuren. Als ich in den 80er Jahren Peter Schneider kennen lernte war ich verzaubert von seinem kleinen Theater. Anfangs kleidete ich die Marionetten ein und seit 1991 stehe ich selbst als Mit­spielerin auf der Bühne. Das Küchen­mädchen aus dem Stück „Die chinesische Nachtigall“ ist meine Lieblingsfigur. 

Maria Kunst

Ich spiele die Marionetten sehr gerne und freue mich jedes Mal auf die Proben und Stücke. Mein erster Auftritt war 2019 in „Am Rande von Bethlehem“. Die Geschichte zählt zu meinen Lieblingsstücken. Meine Lieblingsfigur ist allerdings die Blume aus der Geschichte des kleinen Prinzen.

Katrin Ohlhauser

Marionetten haben mich schon immer fasziniert: als Kind hatte ich einen Pinocchio, Pipi Langstrumpf sowie den Urmel, mit denen ich immer spielte.
Das Marionettentheater Wiesloch lernte ich bei einem Besuch mit einer Freundin kennen und nach der ersten Probe war mein Interesse sofort geweckt. Dies hält nun schon seit 2014 an. Meine Lieblings­figur ist Siggi, eine schrille Wieslocher Plappergosch, der ich auch meine Stimme leihe. Ich freue mich immer, wenn wir unsere Figuren zum Leben erwecken, ich die faszinierten Gesichter unseres Publikums sehe, und weiß, dass ich ein Teil davon bin.
Auch mein Sohn, Lars Ohlhauser, ist Teil der Theaterfamilie. Er spielt und unter­stützt uns mit seinem handwerklichen Geschick. 

Technik

Ein wichtiger Teil im Theater ist die Technik. Damit die Marionetten voll zur Geltung kommen, werden sie von unseren Technikern Finn Kuhfuß, Paul Winterstein und Finn Engelmann ins richtige Licht gerückt. Dadurch verleihen Sie dem Spiel eine besondere Note und geben den Ton für die Figuren an.


Gedenken an den Gründer und ehemaligen Leiter des Marionettentheaters in Wiesloch

Peter Schneider, 1936 – 2018

promovierter Zoologe und Professor für Verhaltens- und Bewegungsphysiologie an der Universität Heidelberg. In seiner Freizeit schnitzte er fast 300 Figuren, bevorzugt aus Lindenholz. Die erste Figur entstand 1977. Doch es blieb nicht nur beim Schnitzen. Er war der Stückeschreiber, Vertoner, führte die Regie und spielte selbst.

Er war sehr vielseitig interessiert. So brachte er das außergewöhnliche Schattenspiel aus Java nach Wiesloch. Eine Kunst für sich. Er spielte Kontrabass, Gitarre und Sitar und trat gelegentlich bei Jazz-Veranstaltungen auf. Zu seinen weiteren Interessen gehörte das Boule Spiel und das Bogenschießen.

Viele schöne Momente verbindet uns, die Spielergemeinschaft, mit ihm, die wir stets in unserem Herzen tragen. Wir wollen diesen kulturellen und künstlerischen Schatz bewahren und werden mit dem Marionetten Spiel weitermachen.

Nach einer Aufführung sagte Peter Schneider einmal:

„Ist es nicht schön, Menschen eine Freude zu machen!“